Influencer Marketing spielt mittlerweile eine zentrale Rolle bei der Art und Weise, wie Kunden Entscheidungen treffen und Marken wahrnehmen. Von der ersten Inspiration auf Social-Media-Plattformen bis hin zum Kaufabschluss und darüber hinaus beeinflussen Influencer jeden Schritt der Customer Journey. Doch wie genau verändert sich das Konsumverhalten durch diese moderne Form des Marketings? Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich für Unternehmen? In diesem Artikel beleuchten wir, wie Influencer Marketing die Customer Journey prägt und warum es längst kein Trend, sondern ein entscheidender Treiber für langfristigen Markenerfolg ist.
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Awareness: Der erste Kontakt mit dem Produkt
Die Awareness-Phase hat sich durch soziale Medien und Content Creator grundlegend gewandelt. Besonders die jüngeren Generationen entdecken Produkte heute primär online.
Generationenunterschiede in der Produktentdeckung
Die Generation Z (geboren 1997-2012) ist hier Vorreiter. Etwa 78% dieser Altersgruppe finden neue Produkte hauptsächlich über Social Media. Dabei spielen Plattformen wie TikTok und Instagram eine zentrale Rolle.
Millennials (geboren 1981-1996) zeigen ein gemischteres Verhalten. Rund 65% vertrauen auf eine Kombination aus Social Media und klassischer Online-Werbung. Sie sind offen für verschiedene digitale Kanäle, der Großteil benutzt hier aber noch das klassische Internet für die Produktentdeckung.
Die Generation X (geboren 1965-1980) nutzt noch häufiger traditionelle Medien. Dennoch tendieren auch sie zunehmend zu digitalen Plattformen. Etwa 55% dieser Altersgruppe entdecken Produkte online.
Der wachsende Einfluss von Content Creatorn
Content Creator haben die Awareness-Phase revolutioniert. Sie fungieren als vertrauenswürdige Vermittler zwischen Brands und Kunden. Ihr authentischer Content findet häufig großen Anklang bei ihrer Zielgruppe.Studien zeigen, dass 70% der Gen Z und Millennials Produkte durch Creator-Empfehlungen entdecken. Creator schaffen eine persönliche Verbindung zu Produkten und Brands. Sie präsentieren Waren in alltäglichen Situationen und machen sie dadurch greifbarer.
Consideration: Abwägen und Vergleichen in der digitalen Ära
In der Consideration-Phase sammeln potenzielle Kunden Informationen und vergleichen verschiedene Optionen. Auch hier zeigen sich deutliche generationsspezifische Unterschiede.
Generationenspezifisches Rechercheverhalten
Die Gen Z führt Produktrecherchen fast ausschließlich mobil durch. Etwa 82% nutzen hauptsächlich Smartphones für Vergleiche und Informationssuche. Sie schätzen schnelle, leicht zugängliche Informationen. Millennials zeigen ein ausgewogeneres Verhalten. Rund 75% greifen auf eine Kombination aus mobilen und Desktop-Geräten zurück. Sie wechseln je nach Situation zwischen verschiedenen Geräten. Die Gen X bevorzugt noch oft den Desktop für ausführliche Recherchen. Etwa 60% nutzen primär Computer für detaillierte Produktvergleiche. Sie schätzen die Übersichtlichkeit größerer Bildschirme.
Die Rolle von User-Generated Content
User-Generated Content (UGC) gewinnt in der Consideration-Phase zunehmend an Bedeutung. Studien zeigen, dass 92% der Konsumenten UGC, also der Content, der von anderen Usern erstellt wurde, als vertrauenswürdiger einstufen als traditionelle Werbung. Creator tragen maßgeblich zu diesem Trend bei. Sie erstellen detaillierte Produktreviews und authentische Vergleiche.
Diese Inhalte werden als unvoreingenommen wahrgenommen und beeinflussen Kaufentscheidungen stark. Creator fungieren als Brücke zwischen Brand und Kunde. Sie bieten wertvolle Einblicke aus Nutzerperspektive.
Acquisition: Der entscheidende Moment des Kaufs
Die Acquisition-Phase markiert den Punkt, an dem sich Kunden zum Kauf entschließen. Auch hier zeigen sich klare generationsspezifische Präferenzen.
Kaufverhalten im Generationenvergleich
Die Gen Z bevorzugt eindeutig Mobile Shopping. Etwa 68% tätigen ihre Käufe über Smartphones oder In-App-Purchases. Sie schätzen die Flexibilität und Schnelligkeit mobiler Transaktionen.Millennials zeigen auch hier ein ausgewogeneres Kaufverhalten. Rund 62% nutzen sowohl mobile als auch Desktop-Geräte für Online-Einkäufe. Sie wählen den Kanal je nach Situation und Produkt. Die Gen X kauft noch häufiger über Desktop-Websites. Etwa 55% bevorzugen den Computer für Online-Transaktionen. Der Einfluss von Creatorn auf Kaufentscheidungen
Creator haben einen signifikanten Einfluss auf Kaufentscheidungen. Studien belegen, dass 61% der Konsumenten schon einmal ein empfohlenes Produkt gekauft haben.
Besonders effektiv sind authentische Erfahrungsberichte und Live-Shopping-Events. Hier präsentieren Creator Produkte in Echtzeit und beantworten Fragen. Dies schafft Vertrauen und erleichtert Kaufentscheidungen. Creator fungieren als vertrauenswürdige Berater im Kaufprozess. Sie bieten praktische Einblicke und ehrliche Bewertungen. Dies hilft Konsumenten, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Retention: Kundenbindung in der digitalen Ära
Die Retention-Phase konzentriert sich darauf, Kunden nach dem Kauf zu langfristig zu binden. Auch hier zeigen sich interessante generationsspezifische Unterschiede.
Generationsspezifische Loyalitätsprogramme
Die Gen Z bevorzugt personalisierte, gamifizierte Loyalitätsprogramme. Etwa 72% sprechen auf solche interaktiven Ansätze an. Sie schätzen spielerische Elemente und individuelle Belohnungen. Millennials präferieren eine Mischung aus digitalen und traditionellen Treueprogrammen. Rund 68% nutzen gerne beide Varianten. Sie schätzen Flexibilität und vielfältige Optionen.
Die Gen X nutzt noch häufiger klassische Punktesammel-Systeme. Etwa 58% bevorzugen diese traditionellen Ansätze. Sie schätzen Übersichtlichkeit und bewährte Strukturen.
Community-Building durch Creator
Creator spielen eine wichtige Rolle beim Aufbau von Marken-Communities. Etwa 85% der Marketer bestätigen, dass Creator-geführte Communities die Kundenbindung verbessern. Diese Communities bieten Plattformen für den Austausch von Erfahrungen und Produktfeedback. Sie stärken das Zugehörigkeitsgefühl zur Brand. Creator fungieren hier als Vermittler und Gemeinschaftsbildner. Sie schaffen authentische Verbindungen zwischen Marken und Kunden. Dies fördert langfristige Loyalität und Engagement. Creator-geführte Communities werden zu wertvollen Kundenbindungsinstrumenten.
Advocacy: Kunden als Markenbotschafter
In der Advocacy-Phase werden zufriedene Kunden zu Markenbotschaftern. Sie teilen ihre positiven Erfahrungen mit anderen, z.B Freunden. Dadurch machen sie indirekt Werbung für deine Brand und erreichen eventuell sogar neue Kunden.
Generationenunterschiede im Empfehlungsverhalten
Die Gen Z teilt Produkterfahrungen primär über Social Media und Messenger Dienste. Etwa 88% nutzen diese digitalen Kanäle für Empfehlungen. Sie schätzen die Schnelligkeit und Reichweite dieser Plattformen. Millennials kombinieren gerne digitale und persönliche Empfehlungen. Rund 75% nutzen sowohl Social Media als auch direkte Gespräche. Sie wählen den Kanal je nach Situation und Zielgruppe. Die Gen X bevorzugt noch oft persönliche Empfehlungen im direkten Umfeld. Etwa 62% teilen Erfahrungen hauptsächlich im persönlichen Gespräch. Sie schätzen den direkten Austausch und persönliche Interaktionen.
Micro-Influencer als Katalysatoren
Micro-Influencer und Creator mit engagierten Nischen-Communities spielen eine zentrale Rolle in der Advocacy-Phase. Etwa 82% der User empfinden Empfehlungen von Micro-Influencern als besonders glaubwürdig. Brands nutzen zunehmend User-Generated Content von zufriedenen Kunden und Creatorn. Dies generiert authentische Testimonials und steigert die Glaubwürdigkeit von Produkten. Micro-Influencer schaffen eine persönliche Verbindung zur Zielgruppe. Sie bieten authentische Einblicke und ehrliche Bewertungen. Dies fördert Vertrauen und motiviert zu Weiterempfehlungen. Micro-Influencer werden zu wichtigen Multiplikatoren im Advocacy-Prozess.
Fazit
Die moderne Customer Journey ist geprägt von digitalen Touchpoints und dem Einfluss von Creatorn. Generationsspezifische Präferenzen beeinflussen dabei allerdings jede Phase des Kaufprozesses. Unternehmen müssen diese Trends verstehen und in ihre Strategien integrieren. Nur so können sie Kunden effektiv durch den Kaufprozess führen und langfristige Beziehungen aufbauen.