Visueller Social Content im Onlineshop ist kaum mehr wegzudenken. Er schafft eine ansprechende Ästhetik, ermöglicht Markentreue und lädt Menschen zum Verweilen ein. Im Zuge dessen setzen sich potenzielle Käufer:innen länger mit den Produkten des jeweiligen Shops und der Marke auseinander, dadurch beeinflusst visueller Content Kaufentscheidungen maßgeblich mit (vgl. u.a. iprospect, hubspot). Visueller Social Content inkludiert alles von Social Media Posts, über Influencer Content bis hin zu Branded Content, das heißt Bilder und Videos, die deiner Marke direkt zur Verfügung gestellt werden. Genau so vielfältig wie der Content sind dabei auch seine Einsatzmöglichkeiten.
Wege um visuellen Social Content einzubinden
Nicht nur im hauseigenen Shop ist es möglich visual Social Content gewinnbringend zu platzieren. Auch auf anderen Marketing Kanälen existieren mannigfaltige Möglichkeiten. Wir bündeln dir in diesem Artikel, die Optionen, die es gibt, visuellen Social Content wie User Generated Content (UGC), vielseitig in deine Marketingstrategie einzubinden.
Webseite & Online-Shop
Als Aushängeschild der Marke eignen sich die Webseite oder der Online-Shop hervorragend, um visuellen Content einzubinden und dadurch einladender zu erscheinen. Es gibt drei Einbettungsformen:
Teaser
Teaser werden oft und gerne auf der Startseite des Online-Shops eingebunden, um einen Vorgeschmack darauf zu geben, welche Produkte es zu kaufen gibt. Denn wie der Name schon verlauten lässt, teasert diese Einbettungsform lediglich ein paar Visuals an, zeigt aber keine allumfassende große Übersicht. Der kleine Appetizer ist meistens einreihig oder in Mosaikform dargestellt. Unser Kunde ehrlich textil bindet einen einreihigen Teaser unten auf der Startseite ihres Online-Shops ein.
Galerie (aka. Social Wall)
Die Galerie oder auch Social Wall ist eine seitenfüllende Fotogalerie. Wird auf der Seite weiter nach unten gescrollt, lädt diese Einbettungsform automatisch weiter. Die Funktion dieses Infinite-Scrolls ist, schier endlose Eindrücke davon zu zeigen, wie die Produkte von verschiedenen Usern auf unterschiedliche Arten genutzt und in Szene gesetzt werden. Die Galerie eignet sich hervorragend, um damit eine Community-Seite anzulegen und so ganz exklusiv Content deiner Community von Instagram auf deiner Homepage einzubinden.
Unser Kunde fafe collection bindet solch eine Galerie ein. Die inspirative Social Wall ist in einem eigenen Reiter zu sehen und bietet zusätzlich eine Instashop Option. Unter dem Motto “Shoppe die fafe insta looks” ruft die Social Wall Besucher:innen der Webseite dazu auf, die Looks der fafe Instagram Community nachzukaufen, beziehungsweise sich auf Instagram Inspiration zu Stylingmöglichkeiten zu holen. Weitere inspirative Webseiten Galerien servieren wir dir in dem Top 10 Social Walls der Inspiration Artikel auf unserem Blog.
Produkt-Stream
Vom Design her ähnelt der Produkt-Stream sehr dem Teaser, jedoch ist diese Form prädestiniert, ein einziges Produkt ins Rampenlicht zu rücken. Es wird nur der Social Content angezeigt, der auch wirklich das jeweilige Produkt zeigt. Der Produkt-Stream wird immer auf einer Produktdetailseite (PDP) eingebunden. Social Content Plug-ins sind eine Praktik des Social Commerce und werten das Kauferlebnis durch Eindrücke direkt aus dem Alltag anderer User deutlich auf. Warum auf deiner Produktdetailseite Bilder eingebunden werden sollten, liest du in unserem Blogpost zu dem Thema.
Bei diesem Beispiel von Eddie Bauer wird der gelbe Regenmantel hervorgehoben. Dieser spezifische Produkt-Stream spielt verschiedene Impressionen davon aus, wie Eddie Bauers Friesennerz von der Community in Szene gesetzt wird. Durch den Social Content wird User:innen eine große Identifikationsfläche geboten und folglich Inspiration geschaffen.
Produkt-Streams können neben der produktspezifischen Ausspielung von Visuals auch die Funktion erfüllen, nur themenspezifische Visuals anzuzeigen. So kann beispielsweise ein Stream erstellt werden, der nur weihnachtlichen Content anzeigt. In unserer Case Study Kleiner Feigling siehst du, wie die Spirituosenmarke diese Ausspielungsart für themenspezifische Streams nutz.
In unserem Blogartikel So kannst du Instagram Content auf deiner Webseite einbinden erfährst du, welche Möglichkeiten es gibt, Bilder aus den Instagram Feeds von Mitgliedern deiner Community im Onlineshop oder deiner Webseite einzubinden.
Social Media
Häufig stammt Social Content von Fans deiner Marke, die Bilder und Videos mit deinem branded Hashtag auf Instagram posten. Genau an diesem Ursprungsort – Social Media – kannst du den Content deiner Community integrieren, indem du ihn quasi recycelst. Wie du diese Inhalte rechtskonform verwertest und für deine Brand nutzbar machst, erfährst du in unserem Blogpost zum Thema Bildrechte auf Instagram.
Postings, Storys und mehr
Du wertest deinen Brand-Account bei Instagram auf und gestaltest ihn vielseitiger, indem du UGC für Postings oder für die Instagram-Storys wieder verwendest. Zudem lassen sich direkte Verlinkungen erstellen, die zu den Produktdetailseiten der jeweiligen Produkte auf deiner Website leiten. Das Schlagwort heißt hier Social Commerce. Weitere Möglichkeiten, wie du Social Commerce betreiben kannst, erfährst du in unserem Blogartikel Warum Social Commerce kein Trend ist.
Davon ab eignet sich die Zusammenarbeit mit Influencern, um die Authentizität und Glaubwürdigkeit deines Unternehmens zu steigern. Mithilfe von Influencer Content gestaltest du deinen Brand-Account vielfältiger, hast direkten Einfluss auf die Kaufentscheidungen deiner Zielgruppe und erhöhst die Effektivität deiner Marketingkampagnen mittels Product Seeding und Influencer Whitelisting. Wie du die passenden Influencer finden, den Erfolg von Influencer Kampagnen messen und den Influencer Marketing ROI positiv beeinflussen kannst, liest du in unseren zugehörigen Blogposts.
Social Ads
Wenn dein Unternehmen Social Ads auf Facebook, Instagram und Co. schaltet, kannst du auch hier visuellen Social Content einbinden. Er gibt der Werbeanzeige einen authentischen Touch durch Social Proof, zieht mehr Blicke auf sich und verleitet Menschen so eher auf deine Anzeige zu klicken, um so mehr über deine Produkte zu erfahren.
Unser Kunde Design-Bestseller verwendete UGC für Facebook Ads. Das Online-Einrichtungshaus konnte dadurch seine KPIs deutlich verbessern. Die Click-Through Rate verbesserte sich im Schnitt um 5 %, was belegt, dass der Content aus der eigenen Community dazu verleitet, eher auf die Anzeige zu klicken. Zudem konnte die Brand 4x mehr Website-Clicks generieren. Auch die Verweildauer der Kund:innen auf der Website verlängerte sich um das Dreifache. In unserem Essential KPIs for E-Commerce Whitepaper erfährst du noch mehr über relevante Kennzahlen im E-Commerce.
Direkter Kund:innenkontakt
Auch im direkten Austausch mit Usern kannst du authentischen visual Social Content einbinden. Bette ihn in Newsletter, Supportanfragen oder auch Versandbestätigungen ein. Dadurch wertest du die Ästhetik der Mails auf, zeigst, dass du deine Community wertschätzt und porträtierst deine Marke persönlich. Zudem stellst du auf kreative Weise weitere Produkte aus deinem Sortiment dar und erreichst dadurch, dass Kund:innen vielleicht noch einmal einen Kauf tätigen und langfristig an deine Marke gebunden werden.
Offline Einbindungen
Visual Social Content lässt sich nicht nur für deine online Marketing-Strategie verwenden. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, ihn in offline Marketing-Kampagnen zu integrieren:
Plakate und Screens
Auch im realen Leben außerhalb der digitalen Welt lässt sich Social Content einsetzen, um die Message der Marke und des Produktes zu untermauern. Zum Beispiel durch Bildschirme im Shop, auf denen Social Content, also Bilder und Videos der realen Kund:innen, ausgespielt wird. Alternativ können Plakate mit Social Content bedruckt werden. So wie bei unserem Kunden Adina Hotels, der inspirativen UGC Plakate in den Fahrstühlen der Apartment Hotels platziert.
Zudem kannst du Social Content aus deiner Community in Zeitungen und Magazinen abdrucken, um dem Lesestoff einen persönlichen Touch zu verleihen. Unser Kunde Ostsee SH, nutzt genau diese Art der Integration für ein jährliches Print-Magazin. Unter der Überschrift #ostseeglücksmomente zeigt der Tourismusverein Schleswig Holstein ein Best-of-UGC von Menschen, die in der nordischen Region Urlaub gemacht haben und dies unter dem Hashtag mit dem Tourismusverband in Verbindung gebracht und geteilt haben.
Pakete
Auch bei Paketen, die an die Kund:innen verschickt werden, kann Social Content integriert werden. Lege zum Beispiel eine Karte bei, auf der Social Content abgedruckt ist. Diese Form der Content Integration hat noch einen weiteren Mehrwert: Auf der Karte kann zudem der branded Hashtag abgebildet werden, unter dem Kund:innen ihren UGC hochladen können. So zeigen sie öffentlich eine Beziehung zu deiner Marke an. Das schafft Social Proof und gleichzeitig entsteht noch mehr Social Content, den du für dein Marketing nutzen kannst. Erfahre mehr über branded Hashtags in unserem Blog.
Wichtig bei der Verwendung von visual Social Content, egal auf welchem Kanal, ist immer das Einverständnis zur Verwendung bei der Person einzuholen, die den Content erstellt hat. Dabei kann ein Tool helfen. Wenn du näheres zu unserem UGC Management Tool erfahren möchtest, schau doch gerne mal in unseren squarelovin UGC Tool Basic Guide hinein.
Fazit
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um mit Social Content die User Experience aufzuwerten – diese persönlicher und bunter zu gestalten. Integriere die visuellen Inhalte in dein Marketing und gib deiner Marke so ganz eigenes nuanciertes Gesicht, anstatt in der Masse unterzugehen und nur auf klassische Formen der Contentproduktion zu setzen. UGC, Influencer Content und Co. eignen sich nicht nur hervorragend für den Onlineshop und Social Media, sondern lassen auch E-Mails und Fahrstühle im neuen Glanze erstrahlen! Warum du Stockfotos hingegen nicht für dein Marketing verwenden solltest, liest du in unserem Blogpost über das Thema.
Quellen:
https://www.iprospect.com/de/de/news-and-insights/news/die-beeinflussung-der-unterbewussten-kaufentscheidung-durch-emotionale-bilder/
https://blog.hubspot.de/sales/kaufentscheidung